Konsequenzen für das sozialpädagogische Handeln

 Konsequenzen für das sozialpädagogische Handeln

Professionelle Sozialarbeit im Sinne des Empowerments erfordert eine Haltung, die auf den Grundlagen des Begriffs der Menschenstärke nach ANN WEIK basiert. Generell wird dabei davon ausgegangen, dass Menschen in ihrem Handeln immer dann, wenn ihre positiven Kapazitäten unterstützt werden, auf ihre Stärken zurückgreifen.[30] Nähere Ausführungen zum Modell der Menschenstärke nach ANN WEIK werden hier dargelegt.

Der Begriff der Menschenstärke beruht auf der Überzeugung, dass jeder Mensch eine innere Kraft besitzt, die man als Lebenskraft, Fähigkeit zur Lebensveränderung, Lebensenergie oder regenerierende bzw. heilende Kraft bezeichnet. Die Aufgabe der Sozialarbeiter/Sozialpädagogen liegt dabei darin, die psychiatrieerfahrenen Menschen anzuregen und sie dazu zu befähigen, Vertrauen in ihre eigenen Potentiale zu setzen. Im Folgenden werden die Grundsätze einer empowermentorientierten Arbeit mit Psychiatrieerfahrenen erläutert.[31]

[30] Vgl. Knuf, Andreas: Steine aus dem Weg räumen! Empowerment und Gesundheitsförderung in der Psychiatrie. In: Knuf, Andreas & Seibert, Ulrich; 2000: Selbstbefähigung fördern. Empowerment und psychiatrische Arbeit.; Bonn (Psychiatrie-Verlag), Seite 40

[31] Vgl. Knuf, Andreas: Empowerment fördern! Ernst machen mit einer partnerschaftlichen Beziehung. In: Sozialpsychiatrische Informationen, Heft 2, 2002, Seite 14 ff

Über die Autorin/den Autor
Antje Henkel schloss 2005 Ihr Diplom-Studium Sozialarbeit/Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Berlin ab.

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