Soziale Netzwerkbildung

Soziale Netzwerkbildung

Empowerment findet immer im sozialen Kontext statt. Aufgrund dessen stellen soziale Netzwerke eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Empowerment-Prozesse dar.

Die Aufgabe professioneller Unterstützung liegt dabei vorrangig darin, den Betroffenen dahingehend zu motivieren, sich bewusster mit den außerhalb der Familie liegenden sozialen Beziehungen auseinander zu setzen. Das bedeutet; ihn zu ermutigen, bestehende Kontakte zu intensivieren, neue Beziehungen einzugehen oder frühere Freundschaften wieder aufzunehmen. Der Aufbau eines somit weitreichenden sozialen Netzwerkes sowie dessen genauere Betrachtung kann als zentrales Ziel im Sinne des Empowerments gesehen werden. Als Folge dieser Netzwerkbildung ergibt sich eine Erweiterung der Handlungskompetenz des Betroffenen.

Dabei übernimmt der Professionelle ganz im Sinne der Empowerment-Perspektive die Rolle eines Förderers, der Orientierung vermittelt, Zusammenhänge herstellt und potenzielle und soziale Ressourcen verknüpft. [16]

[16] Vgl. Lenz, Albert: Empowerment und Ressourcenaktivierung – Perspektiven für die psychosoziale Praxis. In: Lenz, Albert & Stark, Wolfgang (Hrsg.); 2002: Empowerment. Neue Perspektiven für psychosoziale Praxis und Organisation.; Tübingen (dgvt-Verlag), Seite 37

Über die Autorin/den Autor
Antje Henkel schloss 2005 Ihr Diplom-Studium Sozialarbeit/Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Berlin ab.

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