Rahmenbedingungen

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Konzeption der Kindertagesstätte

Die Möglichkeit zur Umsetzung der Lerninhalte gab mir ein katholischer Regelkindergarten im Ortenaukreis. Der Kindergarten nimmt Kinder ab dem Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt auf. Die Tageseinrichtung kann 99 Kinder in 4 gemischten Altersgruppen aufnehmen. Das Team besteht aus 10 Erziehern, davon arbeiten 4 in Vollzeit und 1 als Anerkennungspraktikantin. 3 Erzieherinnen haben eine Weiterbildung in Montessori-Pädagogik absolviert und Elemente der Montessori-Pädagogik werden von den Erzieherinnen im Kindergartenalltag umgesetzt. Im pädagogische Konzept des Kindergartens steht geschrieben, dass das Personal nach dem situationsorientierten Ansatz arbeitet. Dem Kind wird freies Spiel, viel Raum für eigenständiges Experimentieren, differenzierendes Arbeiten und Lernen in kleinen Gruppen, mit einzelnen Kindern, in altersgleichen und altersgemischten Teilgruppen, auch gruppenübergreifend, geboten. Die Schwerpunkte liegen auf der Vermittlung religiöser Werte, interkultureller Erziehung sowie der Spracherziehung und Sprachförderung. Die Kinder können ganzjährig Naturerfahrungen sammeln durch regelmäßige Hofgänge. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erziehung zur und mit der Musik durch tägliches Singen und Musizieren. Vielfältige Bewegungsanreize durch Psychomotorik, Gestalten mit Material und Farbe und verschiedene Formen der Partizipation sind ebenfalls vorhanden. Es gibt eine Außengruppe, die nach dem Konzept des integrierten Waldkindergartens arbeitet, einen heilpädagogischen Fachdienst durch eine Fachschule, Feiern verschiedener christlicher Feste im Jahreskreis, ehrenamtliche Mitarbeiter in der Werkstatt und im Kreativbereich, eine französische
Spielstunde, musikalische Früherziehung und verschiedene Kurse für Kinder, die von Dozenten der Fachschule durchgeführt werden. Der Kindergarten arbeitet nach dem Quintessenz-System zur Weiterentwicklung.

Kooperation und Kommunikation zwischen mir und dem Kita-Team

Die Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen erfolgte zu Beginn in der Gruppe. Ich tauschte mich, wenn es zeitlich möglich war, mit der Gruppenleiterin aus. Teilweise erwies es sich schwierig, Gesprächstermine mit der Gruppenleiterin zu arrangieren, da montags pädagogischer Tisch war, an dem andere wichtige Themen besprochen wurden. Die beiden Erzieherinnen der Gruppe waren bemüht, mich in meinen Ideen zu unterstützen und meine Frage zu beantworten. Es war ein stetiges Interesse an meiner heilpädagogischen Einzelarbeit mit Bernd zu verzeichnen. Einmal hatte ich die Gelegenheit, mit anderen Erzieherinnen, die nachmittags spezielle Angebote anbieten, über Bernd zu sprechen. Dabei habe ich viele neue, wichtige Informationen erhalten und die Erzieherinnen erhielten auch von mir wichtige Anhaltspunkte. Zum Ende meiner Praktikumszeit bat mich eine Erzieherin
sogar um heilpädagogischem Rat.

Mir bot sich ferner die Gelegenheit, eine Logopädin zu kontaktieren, Rat zu einzuholen und Informationen auszutauschen.Zum Ende meiner Förderungsarbeit mit Bernd vereinbarte ich mit den Erzieherinnen einen Termin, um den gesamten Entwicklungsprozess meiner heilpädagogischen Arbeit sowie die Zukunftsperspektiven zu besprechen. Ich informierte die Erzieherinnen über Sprachentwicklungsstörung, deren Auswirkung auf andere Gebiete und über die seriale Wahrnehmungsstörung als Hauptproblem. Ich gab ihnen Informationen, welche Auswirkungen dies im weiteren Verlauf haben könnte. Weiterhin empfahl ich, eine Integrationsfachkraft zu beantragen.

Über die Autorin/den Autor
Diana Saft ist staatlich anerkannte Heilpädagogin und Heilerziehungspflegerin. Sie sammelte bisher Erfahrungen in einem Seniorenheim, in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen, in einem integrativen Kindergarten und in einem deutschen Kindergarten in den USA.

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