Gedicht "Familienfarben"
Text dieses Gedichtes
Die Mutter sagt: "Ich mag blau sehr,
blau wie der Himmel, blau wie das Meer,
blau wie die Augen von uns'rem Kind,
und blau wie viele Blumen sind.
Hübsch sind meine blauen Kissen.
Gäbe es diese Farbe nicht,
ich würde sie vermissen."
Der Vater sagt, "ich mag auch blau,
blau sind die Augen meiner Frau,
ich mag grün, so wie Tannen sind,
das blonde Haar von unserem Kind.
Doch such ich mir ein Auto aus,
bring ich ein rotes mit nach Haus."
Großvater sagt: „Ich mag Spinat,
auch Gurken, Bohnen und Salat.
und alles grüne, das ich seh´,
die Wiese, Hecke und Allee,
ein Blätterhimmel, ein grünes Dach.
Ein Waldspaziergang macht mich wach."
Das Kind holt seine Stifte raus
und sagt: "ich male mir ein rotes Haus,
den blauen Himmel, schwarze Pferde,
grüne Wiese, braune Erde,
und über allem Sonnenschein,
bunt soll mein ganzes Bild sein."
Großmutter sagt: „hell mag ich sehr:
gelbe Rosen, hellblaues Meer,
vom Vergissmeinnicht das blau,
meine Blusen weiß und Grau,
Großvaters silberweißes Haar,
das früher einmal strohblond war."
Ob gelb, grün, rot oder blau,
für den Hund sind alle Farben grau,
auch die vielen schwarzen Katzen
und die mit den weißen Tatzen.
Er mag die Familie, besonders das Kind.
Hauptsache, dass alle zufrieden sind.
Über dieses Gedicht
Dieses wunderschöne Gedicht über Familie und Farben stammt von der Dichterin Monika Rieger. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung.