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Antwort auf Thema: Heilpädagogik vs. Sozialpädagogik

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Themenverlauf: Heilpädagogik vs. Sozialpädagogik

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10 Dez 2012 15:12 #11

Anonymous

Ja, so ähnlich wollte ich es ausdrücken ;)

Uns wurde mal gesagt, der Pädagoge hat ein Angebot und sucht sich dazu die passenden Leute.Zum Beispiel in einem Jugendtreff, oder Mädchengruppe etc.
Der Heilpädagoge nimmt sich einer Person im Ganzen an und stellt sein Handeln auf die Person ein. Also von der Person ausgehend.
Fand ich auch einen bemerkenswerten Unterschied.
09 Dez 2012 13:20 #10

Katja

Entschuldigung, der letzte Beitrag mit den Zitaten der Hochschule stammt von mir, Katja. Vergaß mich anzumelden. :oops:
09 Dez 2012 13:18 #9

Anonymous

Ja, das stimmt. Ich finde es auch recht treffend.

Meine Hochschule sagt dazu folgendes:

"Heilpädagogik wird dabei als integrative Wissenschaft verstanden. Dies bedeutet u.a. eine Verknüpfung der Fachwissenschaft Heilpädagogik mit den Wissensbeständen von Bezugswissenschaften wie etwa Psychologie, Pädagogik, Medizin, Recht, Sozialpolitik oder Ethik. [...]

Heilpädagogik als Profession umfasst die Theorie und Praxis der Erziehung, Bildung, Unterstützung und Begleitung unter erschwerten Bedingungen. Heilpädagogik weiß sich dem Ziel verpflichtet, von Behinderung bedrohten, behinderten, erkrankten oder sterbenden Menschen bedarfsgerechte Formen der Unterstützung anzubieten. Diese sollen die Adressatinnen/Adressaten heilpädagogischer Arbeit befähigen, ihr Leben in größtmöglicher Selbstbestimmung zu führen. Die Heilpädagogik zielt auch darauf ab, die pädagogischen und psychosozialen Rahmenbedingungen von Menschen und die gesellschaftlichen Bedingungsfaktoren so zu gestalten, dass nicht zu verändernde psychische oder physische Beeinträchtigungen in die jeweiligen Lebensvollzüge integriert werden können und das Auftreten von sozialen Behinderungen zunehmend vermieden wird. Sie weiß sich solidarisch mit den von Ausgrenzung bedrohten Menschen und setzt ihr Handeln für die gesundheitliche, soziale und berufliche Integration und Partizipation ihrer Adressatinnen/Adressaten ein. Als öko-systemisch orientierte Handlungswissenschaft knüpft sie nicht primär an spezifische Schädigungsformen oder Beeinträchtigungen an, sondern an die im Individuum und der sozialen Umwelt vorhandenen Kompetenzen, Stärken und Ressourcen."

So verstanden greift mein zuerst ausgesprochenes Verständnis definitiv zu kurz!

Zu Sozialer Arbeit sagt sie dann Folgendes: "Mit Akzentuierungen, die sich aus ihren jeweiligen Aufgaben ergeben, haben Sozialarbeiterinnen/Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter/Sozialpädagogen mit Menschen aus allen Alters- und Bevölkerungsgruppen zu tun. In der Regel arbeiten sie mit mehreren Partnern, z. B. Eltern und Kindern, alten, kranken, behinderten Menschen und Mitgliedern aus deren Netzwerk, ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Verbänden, Selbsthilfegruppen und politischen Gremien zusammen. Ihre Aufmerksamkeit gilt Menschen in ihren jeweiligen Lebensumständen. Ihr berufliches Engagement hat seinen Ort im Gefüge des individuellen Lebens und des sozialen Zusammenlebens."
09 Dez 2012 11:31 #8

Anonymous

Ich glaube da gibt es doch auch die Aussage:" Heilpädagogik ist Pädagogik unter erschwerten Bedingungen"
und ich glaube Moor sagt:" Heilpädagogik ist Pädagogik und nichts anderes"

Beides zusammen trifft es wohl ganz gut, oder?
07 Dez 2012 16:49 #7

Katja

Ich widerspreche dir nicht.
Ich sehe HPs ebenso im Bereich der Klienten mit Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Beeinträchtigungen. Das meinte ich ja mit meinem zweiten Absatz: eine scharfe und eindeutige, klare Trennung ist kaum zu ziehen, da sich die Sozialpädagogik und dieHeilpädagogik stark miteinander vermischen.

Ich für mich persönlich aber sehe den Heilpädagogen in meinem Verständnis als (bitte als sehr gewagte aber vorsichtig gemeinte Beschreibung verstehen) "spezialisierten" Pädagogen (vor allem) im Bereich der Behindertenhilfe (was ja wiederum auch die Jugend- und Erziehungshilfen und Eingliederung ebenso betrifft).

Ein konkreter Cut beider Bereiche ist dennoch kaum zu rechtfertigen.
07 Dez 2012 12:10 #6

Anonymous

Katja schrieb:

Das heißt also, dass ich meine zuerst gemachte Trennung nicht so trennscharf betrachte oder im Arbeitsleben tatsächlich lebe.


Wie ich Dein Posting verstanden habe, schreibst Du die Arbeit - ausserhalb der mit Menschen mit Behinderung- also das von mir beschriebene Klientel, den Sozialpädagogen zu.
Und dem wollte ich Widerspreche.
Meiner Meinung nach ist auch dieses Klientel direkt den Hp`s zuzuordnen. Ich finde gerade HP sind sehr gut für die Arbeit mit Kindern/Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten und Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen ausgebildet, da die Ausbildung Medizin, Psychiatrie etc. beinhaltet.
Zumindest bei meiner berufsbegleitenden Ausbildung.
06 Dez 2012 10:06 #5

Katja

Gast schrieb:
und wohin steckst Du dann die Arbeit des Heilpädagogen mit verhaltenauffälligen Kinder, die einen sehr großen Bereich einnehmen oder mit psychiatrisch auffälligem Klientel?

Dazu kann ich mich gut selber zitieren, denn dazu habe ich im gleichen Beitrag auch etwas gesagt.
Katja schrieb:
So verstehe ich diese beiden (eigentlich untrennbaren) Bereiche. Sie überschneiden sich aber regelmäßig und vermischen sich miteinander, was ich aber auch nicht negativ finde, ganz im Gegenteil!

Das heißt also, dass ich meine zuerst gemachte Trennung nicht so trennscharf betrachte oder im Arbeitsleben tatsächlich lebe.
05 Dez 2012 19:43 #4

Anonymous

und wohin steckst Du dann die Arbeit des Heilpädagogen mit verhaltenauffälligen Kinder, die einen sehr großen Bereich einnehmen oder mit psychiatrisch auffälligem Klientel?

Schau mal in dem Buch Basiswissen für HP, da stehen viel mehr Bereich als "nur" der Behindertenbereich.
04 Dez 2012 20:17 #3

Katja

Also ich persönlich verstehe Heilpädagogik als mehr auf die Klienten der allgemeinen Behindertenhilfe ausgerichtete Pädagogik.

Spzialpädagogik verstehe ich im Allgemeinen und weiter gefasst als auf Klienten sozialer Randgruppen bezogen. Allerdings sehe ich hier die Orientierung eher auf alle übrigen Bereiche als sie die Behindertenhilfe umfassen.

So verstehe ich diese beiden (eigentlich untrennbaren) Bereiche. Sie überschneiden sich aber regelmäßig und vermischen sich miteinander, was ich aber auch nicht negativ finde, ganz im Gegenteil!
17 Nov 2012 11:37 #2

Anonymous

Huhu,

Die Heilpädagogen bedienen sich der Pädagogik, wie auch andere Bereiche wie zB Medizin, Psychologie, Psychiatrie, Soziologie etc.
Ich denke da beginnt der Unterschied schon bei der Ausbildung.
Dann sehe ich einen großen Unterschied in der Arbeit mit dem Klientel.
Der Pädagoge hat zum Beispiel eine Angebot (z.b. Klettern) und schaut, welche Kinder dazu passen und führt es dann mit ihnen durch.
Der HP hat den einzelnen Klienten und schaut dann ressourcenorientiert, was er mit dieser Person zusammen macht. Hierbei spielt die Beziehung zwischen dem HP und dem Klienten die wichtigste Rolle.Also nicht an sich das Angebot und der daraus resultierende Erfolg, eher der eigentliche Weg.
Ansonsten heißt es "HP ist Pädagogik und nichts anderes" und "HP ist Pädagogik unter erschwerten Bedingungen".

Hoffe, soweit ist alles richtig erklärt :)