Ja, das stimmt. Ich finde es auch recht treffend.
Meine
Hochschule sagt dazu folgendes:
"
Heilpädagogik wird dabei als
integrative Wissenschaft verstanden. Dies bedeutet u.a. eine
Verknüpfung der Fachwissenschaft Heilpädagogik mit den Wissensbeständen
von Bezugswissenschaften wie etwa
Psychologie, Pädagogik, Medizin, Recht, Sozialpolitik oder Ethik. [...]
Heilpädagogik als Profession umfasst die
Theorie und Praxis der Erziehung, Bildung, Unterstützung und Begleitung unter erschwerten Bedingungen. Heilpädagogik weiß sich dem
Ziel verpflichtet, von Behinderung bedrohten, behinderten, erkrankten oder sterbenden Menschen
bedarfsgerechte Formen der Unterstützung anzubieten. Diese sollen die Adressatinnen/Adressaten heilpädagogischer Arbeit befähigen, ihr
Leben in größtmöglicher Selbstbestimmung zu führen. Die Heilpädagogik zielt auch darauf ab, die
pädagogischen und psychosozialen Rahmenbedingungen von Menschen und die
gesellschaftlichen Bedingungsfaktoren so zu
gestalten, dass nicht zu verändernde psychische oder physische
Beeinträchtigungen in die jeweiligen Lebensvollzüge integriert werden können und das
Auftreten von sozialen Behinderungen zunehmend
vermieden wird. Sie weiß sich
solidarisch mit den von Ausgrenzung bedrohten Menschen und setzt ihr Handeln für die gesundheitliche, soziale und berufliche
Integration und Partizipation ihrer Adressatinnen/Adressaten ein. Als öko-systemisch orientierte Handlungswissenschaft knüpft sie nicht primär an spezifische Schädigungsformen oder Beeinträchtigungen an, sondern an die im Individuum und der sozialen Umwelt vorhandenen
Kompetenzen, Stärken und Ressourcen."
So verstanden greift mein zuerst ausgesprochenes Verständnis definitiv zu kurz!
Zu
Sozialer Arbeit sagt sie dann
Folgendes: "Mit Akzentuierungen, die sich aus ihren jeweiligen Aufgaben ergeben, haben Sozialarbeiterinnen/Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter/Sozialpädagogen
mit Menschen aus allen Alters- und Bevölkerungsgruppen zu tun. In der Regel
arbeiten sie
mit mehreren Partnern, z. B. Eltern und Kindern, alten, kranken, behinderten Menschen und Mitgliedern aus deren Netzwerk, ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Verbänden, Selbsthilfegruppen und politischen Gremien zusammen. Ihre
Aufmerksamkeit gilt Menschen in ihren jeweiligen Lebensumständen. Ihr berufliches Engagement hat seinen Ort im Gefüge des individuellen Lebens und des sozialen Zusammenlebens."