Heilpädagogik Kinderlieder

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kindzentrierte Spiel- und Kommunikationstherapie (Luxburg)

kindzentrierte Spiel- und Kommunikationstherapie (Luxburg) 15 Mai 2012 11:58 #1

  • Diana
Liebe (werdende) Heilpädagogen
ich schreibe gerade einen Bericht über die kindzentrierte Spiel-und Kommunikationstherapie (Luxburg, Joachim von).
Allerdings macht mich bei den Grenzen setzen ein Part stutzig:
Verstößt das Therapiekind eine Grenze, dann reagiert der Therapeut sofort und unterbricht das kindliche Verhalten. Er begründet die Grenzsetzung und kann z.B. sagen: "Wir schlagen uns nicht, weil das weh tut."
Soweit ist mir das auch ganz klar und logisch.
Ich habe aber Bedenken bei folgendem Mittel:
" Ist die verbale Intervention erfolglos, so versucht der Therapeut, das Einhalten der Grenze durch Festhalten durchzusetzen. Dies gilt z.B. bei Autoaggressionen oder Agression..." (Luxburg, Joachim von)
Es folgt eine genaue Beschreibung, wie der Therapeut das Kind festhält.
Nun der Bericht stammt aus dem Jahre 1984. Ich habe einmal gehört, dass die "Festhaltemethode" nicht mehr erlaubt ist. Kann leider darüber nix im Web finden. Falls Ihr mir ein paar Linktipps darüber geben könntet oder aktuelle Buchtipps, dann wäre ich euch sehr dankbar und könnte den Artikel fertig schreiben ;)

Viele Grüße Diana

kindzentrierte Spiel- und Kommunikationstherapie (Luxburg) 22 Mai 2012 11:51 #2

  • Anonymous
Bei allem, was wir tun, sollten wir darauf achten a) WAS wir tun, b) WIE wir es tun; entscheidend aber ist immer c) IN WELCHEM GEISTE wir es tun. Das gilt auch für Festhalten. Natürlich muss es erlaubt sein, jemand festzuhalten, wenn er aus dem Fenster springen will.
Was wir tun, hat immer eine seelische und geistige Bedeutung und die hat SUGGESTIVE WIRKUNG. Diese entscheidende Wirkung richtet sich nur zum minimalsten Teil an den bewussten Verstand, sie geht direkt an unsere entscheidenden Lebenskräfte, die im Unbewussten liegen und auf feinste Weise gesteuert werden. Wenn wir Einfluss bekommen wollen, müssen wir uns also a) an das Unbewusste und die dort liegenden Kräfte wenden und b) dies auf feineste Weise. Dafür wäre besonders effektiv, wenn wir dareauf achten lernten, was wir denken & fühlen & ausstrahlen, denn Strahlen dringen überall durch, wo Worte längst zurückgewiesen werden.
Im Experiment lässt sich zeigen, wie mächtig Gedanken & Gefühle wirken können. Ich erlebte dies erstmals als Schüler im Skilager. Da wurde abends einer aus dem Saal geschickt und die anderen sollten denken, dass er keine Luft kriegt. Er wurde wieder hereingerufen, japste sofort nach Luft und rief: "Was macht Ihr mit mir?!" Wenn uns klar ist, was "so ein bisschen Denken" bewirkt, dann wird uns auch klar, weshalb wir auf so etwas achtgeben sollten und welche Chancen hier für uns liegen, wenn wir unsere Wirkung als GedankenSENDER verstanden haben. Dann wählen wir doch ein möglichst güntsiges Sendeprogramm. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe