Heilpädagogik Kinderlieder

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Der Kindergarten als familienergänzende Institution?

Der Kindergarten als familienergänzende Institution? 24 Sep 2010 20:43 #1

  • Anonymous
Hallo! Ich arbeite als Erzieherin in einer großen Kindertagesstätte seit 20 Jahren. Was mir und auch Kolleginnen in letzter Zeit aufgefallen ist, sind die typischen Sätze der Eltern: "Der Kindergarten macht das schon!" Der Kindergarten wird nicht mehr als ergänzende Einrichtung angesehen, sondern stellt für viele Eltern einen ERSATZ dar, der die Defizite der Kinder, entstanden meist durch Fehlverhalten der Eltern, ausbügeln soll. Dieses Gefühl entwickelt sich immer mehr bei mir und anderen Kollegen. Der Kindergarten wird also auf der Seite der Eltern als "Ersatz" wahrgenommen,doch es ist und bleibt für uns eine familienerzänzende Institution.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?

Sandra L.

Der Kindergarten als familienergänzende Institution? 13 Okt 2010 09:30 #2

  • Anonymous
Familienergänzend bedeutet, dass die Erziehung in der Familie ERGÄNZT wird. Sieht man die Familienkonstellation sich heute, so ist eine Förderung in der Familie nicht mehr optimal. Nicht ohne Grund denken auch einige Pädagogen, dass der Kindergarten jetzt mehr familienersetzend arbeiten müsse. Ich bin da aber anderer Meinung. Wichtiger ist eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern.
Dazu bieten wir Erzieher nicht nur Elterngespräche an, manchmal sind es auch Elternbriefe, gemeinsame Ausflüge, Elternabende, gemeinames Basteln mit den Kindern und Einbeziehung der Eltern in Feste.
Wir sind somit als Erzieherinnen auf gute Zusammenarbeit mit dem Elternhaus angewiesen. Wir sind nicht dafür zuständig, dass das Kind, alles, was es braucht im Kindergarten lernt. Auch Zuhause sollte eine gewisse Förderung stattfinden.