Hallo Cora,
im Allgemeinen benötigst du für die Arbeit mit Kindern und Behinderungen den Heilpädagogen-Abschluss, ja. Als Erzieherin könntest du aber sicherlich auch eine Weiterqualifizierung zum Erzieher für Integration (ich bin mir nicht sicher, wie genau diese Zusatzquali heißt) absolvieren.
In diesen SPZs, die ich im vorigen Beitrag erwähnte, geht es in erster Linie um Diagnosestellungen, Untersuchungen, warum etwas so ist wie es ist (z.B. Verhaltensauffälligkeiten, Lernschwierigkeiten, Sprachstörungen etc.). Hier arbeiten verschiedene Professionen zusammen: Psychologen, Heilpädagogen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, Logopäden aber auch Erzieher. Ich weiß nicht genau, ob es in diesen Zentren auch Gruppen gibt, die für eine gewisse Zeit in Betreuung sind.
Noch eingefallen ist mir die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hier arbeiten definitiv auch Erzieher in den Gruppen der zu betreuenden Kinder. Die Arbeit dort ist auch mehr als spannend, weil jedes Kind, das dort ist, zumeist schon in seinen jungen Jahren eine dramatische Lebenserfahrung mitbringt, die eine Therapie nötig macht. Die Arbeit mit den Eltern ist eine Herausforderung, denn nicht jedes Elternteil/-paar stimmt mit den Behandlungen überein. Für ein Praktikum habe ich da mal hospitiert und kleine Einblicke gewinnen können. Das ist vielleicht auch noch eine Idee für dich.
Wie sieht es mit Kindergärten aus? Alle müssen doch jetzt auch Integration betreiben und Kinder mit I-Status aufnehmen. Wäre das nicht was für dich?
Liebe Grüße,
Katja