Heilpädagogik Kinderlieder

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Hilfe bei Themensuche für Masterarbeit Lehramt Förderschule

Hilfe bei Themensuche für Masterarbeit Lehramt Förderschule 04 Jan 2013 22:48 #1

  • Anonymous
Hallo,

ich versuche mich kurz zu halten. Mit dem letzten Semester hätte ich mein Studium abschließen müssen. Mitte Oktober erfuhr ich, dass ich meine Masterarbeit nicht bestanden habe (ein Ausrutscher - mein sonstiger Notenschnitt liegt unter 2,0). Jetzt habe ich Zeit die Masterarbeit innerhalb eines Jahres nachzuholen.
Leider konnte ich mich noch nicht überwinden zu dem Professor, der meine alte Arbeit betreut hat zu gehen, den Grund des Nichtbestehens kann ich aber durch das Gutachten nachvollziehen.
Prinzipiell habe ich die Möglichkeit über Förderpädagogik allgemein oder Sprach- oder Geistigbehindertenpädagogik zu schreiben. Ich war auch schon zu einem Termin bei einer anderen möglichen Betreuerin, um ihr meine Situation zu schildern.
Jetzt ist es allerdings an mir Ideen für ein mögliches Thema zu finden.
Meine Freunde haben mir zwar Hilfe versprochen, haben aber jetzt doch zu viel (Weihnachten, Silvester, Kinderkriegen, Umzug, Referendariat) um die Ohren. Alleine schaffe ich es aber nicht.
Deshalb bitte ich euch mir zu helfen.
Vielleicht habt ihr gute Vorschläge, vielleicht könnt ihr mit euren Fragen Ideen bei mir auslösen .... Meine Denkblockade diesbezüglich hält seit über einem Monat an.

Ich danke euch für jede Hilfe, die ihr mir gebt!
Einen schönen Abend wünscht,
Trulla

Hilfe bei Themensuche für Masterarbeit Lehramt Förderschule 17 Jan 2013 09:16 #2

  • Katja
Hallo Trulla,

das hört sich ja sehr verzweifelt an. Ach je, und dann steht dein Beitrag hier schon so viele Tage allein und unbeantwortet. Wie muss es dir damit erst gehen. :(

Du brauchst ein neues Thema für die Master-Thesis? Ok. Dann frage ich mal vom "Urschleim" aus beginnend an.

Wie hieß denn das Thema der verhauenen Th.?
Lag es dir prinzipiell oder eher nicht?

Für ein neues Thema wäre gut zu wissen, was DICH interessiert in den Bereichen Förderpädagogik, Sprach- und Geistigbehindertenpädagogik. Wo hast du so etwas wie ein Steckenpferd?

Dein Notendurchschnitt ist ja doch recht sehr gut. :)
Wie sind die Noten entstanden?
Fliegen dir die Themen einfach zu oder haben sie dich besonder interessiert, so dass du dich intensiv damit auseinandergesetzt hast?
Bist du schriftlich gut oder eher in mündlichen Prüfungen?
Welche Themen in den bisherigen Prüfungen hat dich besonders gereizt und welche im Allgemeinen im Studium?
Was hat dich da besonders angesprochen?

Vielleicht regen dich diese Fragen etwas an. Gern kannst du deine Gedanken dazu hier weiterhin austauschen. Ich sehe regelmäßig nach Antworten und würde versuchen, dich weiter mit Fragen und Ideen zu "beschäftigen", wenn du möchtest.

Ich freue mich auf einen Austausch mit dir.

Liebe Grüße und Kopf hoch. Es wird eine gute Lösung für dich geben.

Katja

Hilfe bei Themensuche für Masterarbeit Lehramt Förderschule 24 Jan 2013 12:43 #3

  • Anonymous
Hallo Katja,

vielen Dank für deine liebe aufbauende Antwort. Ich gehe jetzt all deine Fragen Stück für Stück durch.

Thematisch habe ich die erste im Bereich Sprache geschrieben. Grob umschrieben: Kann man Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, die (vielleicht) eine Sprachentwicklungsstörung haben früh identifizieren? (vor dem Hintergrund das schwer einzuschätzen ist, ob das schlechte Deutsch auf die mangelnde Spracherfahrung oder eben eine Sprachentwicklungsstörung zurückzuführen ist) Ich mochte das Thema sehr und auch der Bereich Sprache liegt mir eigentlich mehr am Herzen als geistige Entwicklung (dennoch will ich nicht noch einmal in Sprache schreiben.)
Ich habe dazu den Test des Professors durchgeführt - ein sehr guter Test, der sich schon lang in der Praxis bewährt hat und den ich in einer leicht abgeänderten Pilotversion bekam. Er hat es zwar nicht so ausdrücklich gesagt, aber ich denke, dass er sich durch meine Arbeit neue Erkenntnisse erhofft hat. Er ist erst neu von einer anderen Uni gekommen und dort scheint es üblicher zu sein, dass Studenten wissenschaftlich zuarbeiten. (Bei uns ist es nicht so, wenn man nicht studentische Hilfskraft ist.) In erster Linie war ich aber mit der Auswertung der erhobenen Daten überfordert, nachdem es Monate dauerte überhaupt Probanden zu finden. Wir haben wissenschaftliches wie auch empirisches Arbeiten an der Uni nie gehabt - was wohl, wie ich jetzt im Nachhinein weiß an anderen Unis standardmäßig ab dem ersten Semester gelehrt wird. Dann war die Zeit um, ich konnte die Arbeit einfach nicht mehr sehen und wollte sie nur noch weghaben und habe sie in einer scheinbar wenig annehmbaren Version abgegeben, wobei durchaus positiv hervorgehoben wurde, dass ich mich gut in die Theorie eingearbeitet und allein viel eigene Literatur recherchiert habe. Ich hatte hehofft mit einer schlechten Note durchzukommen, damit hätte ich mein Studium mit einer 2,3 o.ä. abgeschlossen, was mir persönlich gereicht hätte - ich will ja Lehrer und kein Wissenschaftler werden.


So richtige Steckenpferde habe ich noch nicht gefunden. In der Praxis arbeite ich lieber mit den Kindern im Grundschulalter und ich fühle mich seit Ewigkeiten zum Thema Kinder/Menschen mit Hörschädigung (und damit einhergehend Gebärden) hingezogen. Erklären kann ich das nicht. Problem dabei ist, dass es diesen Fachbereich an meiner Uni nicht gibt.

Meine Noten .....
Bei Klausuren und mündlichen Prüfungen sind die Themen ja vorgegeben. Meist lerne ich zwei, drei Tage zuvor. Auch wenn ich mich mehrere Wochen davor hinsetze geht es einfach nicht ... ich kann nur mit dem zeitlichen Druck lernen. Dann arbeite ich aber auch mitunter die ganze Nacht durch.

Gleiches gilt für Hausarbeiten. Da konnte man sich die Themen in einem vorgegebenen Rahmen aussuchen. Einige davon waren in 2er Teams, also war die Themenwahl ein Kompromiss oder wir bekamen das Thema das übrig war (ich bin kein Ellbogentyp, wenn es um das Verteilen eines Themas geht).
Kurz gesagt: ich kann mich mit Vielem arrangieren und habe dafür auch zahlreiche Gesetzestexte oder Werke von Soziologen durchgearbeitet. Dann gab es noch förderpädagogische Gutachten - Durchführung und Erstellung, einmal allein (Ergebnis: gut), einmal zu zweit (Ergebnis: sehr gut). Da es da um das Beurteilen und mitunter Entscheiden bei einem "echten" Menschen geht, lege ich mich dafür sehr ins Zeug - ich denke Individualdiagnostik kann ich also ganz gut.

Eine Freundin meint, dass ich in theoretischen Ausarbeitungen sehr gut bin ... wenn mir ein Thema und eine Fragestellung vorgegeben werden oder wenn mir andere dabei helfen ein Thema, eine Fragestellung usw. auszuarbeiten. Ebenso kann ich nur sehr schwer nach einem Zeitplan arbeiten, auch wenn ich es mir jedes Mal fest vornehme. Bei Hausarbeiten von 12-20 Seiten geht das. Die schreibe ich auch schon mal an 2-3 Tagen und bekomme dafür sehr gute Noten, aber eine Arbeit die um die 80-100 Seiten lang ist, ist sehr mühsam für mich (es fällt mir eigentlich schwer zu schreiben, ich bin keine Schwafeltante).

Meine postiven Rückmeldungen bekomme ich v.a. zu mündlichen Sachen, heißt v.a. unterrichten, was natürlich sehr schön ist, da ich ja Lehrer in einer Klasse mit vielen quirligen Kindern werden möchte.
Ich sehe Hausarbeiten und auch die Abschlussarbeit nicht als tolle Herausforderung an (so wie es andere tun) oder habe Spaß daran, sondern es ist eben eine Aufgabe. Man muss zeigen, da man ja an einer Uni studiert, dass man wissenschaftlich arbeiten kann und somit an der Uni mitarbeiten könnte, auch wenn man kein Wissenschaftler werden will. (und leider sind unsere Prüfer was die Wissenschaftlichkeit anbelangt recht streng)

Inzwischen bin ich schon etwas weiter, was die Themensuche anbelangt:

Einmal hat ein Freund vorgeschlagen, dass ich eine bestimmte Person der Grundschulpädagogik als Zweitgutachter nehmen könnte - mit dem ganz simplen und pragmatischen Grund, dass er Leuten, die sich angestrengt haben recht zuverlässig ne 1 gibt. Da war ich aber erst Mitte letzter Woche. Sein Vorschlag: Man könnte in einer Sportgruppe gehen und was zum Selbstkonzept machen. Viel weiter ist der Gedankengang diesbezüglich nicht.

Eine andere Idee wäre:
Der Einsatz von Gebärden in GB-Schulen + Auswirkung auf die Kommunikation
Das Thema findet die GB-Vertretungs-Professorin ganz gut. Ich habe mir da eher einen Fragebogen vorgestellt, der den konkreten Einsatz von Gebärden, die Qualifikation der Lehrer .... erfragt, sie stellt sich da eher 2-3 Einzelfälle vor, die man an 2-3 Schulen erhebt und schaut welche Gebärdensysteme für welche Schüler verwendet werden ... Sie fände weiterhin den Ausblick auf den gemeinsamen Unterricht interessant.
Eine Bekannte meinte hierzu, dass man das vielleicht konkretisieren sollte - z.B. auf Gebärden im Schriftspracherwerb.

Noch eine Idee:
Thema Berufsplanung / -vorbereitung in GB-Schulen - das findet sie prinzipiell auch nicht schlecht. Sie stellt sich da den Vergleich einiger Schulen vor und ich habe das Gefühl, dass sie das gern mit persönlicher Zukunftsplanung koppeln will. Diese persönliche Zukunftsplanung scheint ihr recht wichtig zu sein.
Ich dachte auch da an einen Fragebogen mit Fragen hinsichtlich: Spielt das überhaupt eine Rolle, gibt es eine Vernetzung mit der ARGE, dem Integrationsfachdienst, Betrieben vor Ort, Was wird im Unterricht gemacht?, Kennen die Lehrer die Möglichkeiten, die sie haben?.

Noch eine Idee, die kurz anklang:
Trauma bei geistiger Behinderung - das wäre wohl als reine Literaturarbeit möglich, nur kann ich mir bisher nichts weiter darnuter vorstellen

Ein, zwei andere Ideen gab es auch noch, die habe aber entweder ich oder hat sie abgewiegelt.

Bei Fragebögen müsste ich wohl schon 50 Stück haben, die ich auswerten kann.

Dazu muss man sagen, dass v.a. die GB-Schulen in meiner Stadt etwas müde sind, wenn schon wieder Studenten ankommen. Einerseits müssen sie immer wieder welche für Praktika und praktische Übungen aufnehmen, andererseits gibt es ständig Anfragen wegen Bachelor- und Masterarbeiten. Und ich kann diese Schulen so gut verstehen.

SO, fertig ist der Roman. Das war nun sehr viel Text ;-) , aber vielleicht offenbart es so einiges von mir.

Liebe Grüße,

Trulla

Hilfe bei Themensuche für Masterarbeit Lehramt Förderschule 27 Jan 2013 17:53 #4

  • Katja
Hallo Trulla,

ich nehme mal deine Mail etwas auseinander und zitiere hier und da. Das mache ich einerseits, um mir selbst einen geordneten Überblick zu verschaffen, andererseits um das Wesentliche für mich herauszufiltern und komprimiert und themenbezogen hier darzustellen und zu kommentieren.
Trulla schrieb:
Thematisch habe ich die erste im Bereich Sprache geschrieben. [...]Deutsch als Zweitsprache [...] Sprachentwicklungsstörung früh identifizieren? [...] Ich mochte das Thema sehr und auch der Bereich Sprache liegt mir eigentlich mehr am Herzen als geistige Entwicklung (dennoch will ich nicht noch einmal in Sprache schreiben.)
Wenn dich dieses Thema doch aber so sehr fasziniert, warum dann nicht in einer anderen Sparte dieses weiten Feldes weiterdenken und darüber schreiben? Was hindert dich daran, dich diesem Thema wieder zu widmen? Vielleicht der Misserfolg, den du durch deine nachfolgende Schilderung mit dem neuen Prof. erlebt hast? Wenn du dir einen anderen Prof. als Prüfer nimmst und ein anderes Thema wählst, dem du dich so widmen kannst, wie es DICH interessiert, was spräche denn dagegen?
Trulla schrieb:
Ich habe dazu den Test des Professors durchgeführt - ein sehr guter Test, der sich schon lang in der Praxis bewährt hat und den ich in einer leicht abgeänderten Pilotversion bekam. [...] In erster Linie war ich aber mit der Auswertung der erhobenen Daten überfordert, nachdem es Monate dauerte überhaupt Probanden zu finden.
Überforderung hat gerade eine Freundin auch erlebt in ihrer Abschlussarbeit und sie war kurz vor dem Aufgeben. Letztendlich hatte sie aber eine kontinuierliche Unterstützung aus ihrem privaten Umfeld, omit es ihr doch gelang die Arbeit fertigzustellen. Überforderung ist tatsächlich Gift für eine gute Arbeit. Ein guter Fahrplan im Vorfeld und eine Vertretung des eigenen Vorgehens für die Arbeit sind wesentliche Voraussetzungen für gutes Gelingen. Lass dir vom Prof. nicht aufdiktieren, wie du deine Abschlussarbeit zu gestalten hast. Zeige ihm deinen Weg ganz klar auf (sobald er erst einmal steht).
Trulla schrieb:
Wir haben wissenschaftliches wie auch empirisches Arbeiten an der Uni nie gehabt
Wenn du diesbezüglich eine gute Quelle brauchst, kann ich dir nur wärmstens jene empfehlen: http://www.khsb-berlin.de/studium/studi ... -arbeiten/

Das ist eine komprimierte aber sehr gut recherchierte Version von Professoren meiner Hochschule, die einen Leitfaden zum wissenschaftlichen Schreiben für Studenten unserer Hochschule herausgegeben haben, diesen aber öffentlich zur Verfügung stellen. Die PDF-Datei öffnet sich, wenn du den Link auf der Seite anklickst, dessen Pfad ich hier angegeben habe. Diese Lektüre kann ich dir nur sehr empfehlen, um schnell einen Einblick zu bekommen über wesentliche Themen und Inhalte. Vielleicht hilft es dir für die Form der Arbeit weiter.
Trulla schrieb:
So richtige Steckenpferde habe ich noch nicht gefunden. In der Praxis arbeite ich lieber mit den Kindern im Grundschulalter und ich fühle mich seit Ewigkeiten zum Thema Kinder/Menschen mit Hörschädigung (und damit einhergehend Gebärden) hingezogen. Erklären kann ich das nicht. Problem dabei ist, dass es diesen Fachbereich an meiner Uni nicht gibt.
Muss das tatsächlich ein Hindernis für die Thematisierung in deiner Arbeit darstellen? Kannst du dir vielleicht einen Zweitprüfer außerhalb deiner Uni/HS suchen, der sich eingehend mit dem Thema befasst? Beispielsweise an einer entsprechenden Sonderschule mit Schwerpunkt?
Wenn dich dieses Thema reizt, könnte es doch auch ein "Türöffner" an deiner Uni sein, sich eingehender diesem Thema zukünftig zu widmen. Du könntest also einen großen Anstoß geben in diese Richtung. Interessiert sich denn wirklich gar kein Prof./Dozent für das Thema Sprache und Hörschädigung/Gebärden?
Trulla schrieb:
ich bin kein Ellbogentyp, wenn es um das Verteilen eines Themas geht
Wie sieht es aus, wenn ein Thema dich richtig stark anspricht? Hast du dann auch "keine Ellenbogen"?
Trulla schrieb:
ich kann mich mit Vielem arrangieren [...]. Dann gab es noch förderpädagogische Gutachten - Durchführung und Erstellung, [...] Da es da um das Beurteilen und mitunter Entscheiden bei einem "echten" Menschen geht, lege ich mich dafür sehr ins Zeug - ich denke Individualdiagnostik kann ich also ganz gut.
Sich mit etwas arrangieren kann gut sein, sich ins Zeug legen für etwas, wofür man brennt ist besser.
Trulla schrieb:
Eine Freundin meint, dass ich in theoretischen Ausarbeitungen sehr gut bin [...]
Das kann eine echte Ressource sein. Man muss doch nicht schwafeln können, um gut zu schreiben. Die gegenüberstellung, der Vergleich und die Erforschung von vorhandenen Theorien können auch ein spannendes Feld sein, aus dem sich ordentlich was basteln lässt. Gewürzt mit eigenen Ansichten und Hypothesen kann das zu einer sehr lesenswerten Arbeit werden. Und auch wenn du keine Schwafeltante bist, schreibst du allein hier schon sehr durchdacht und wohlformuliert. Ich bezweifle, dass dir das in schriftlichen Arbeiten nicht gelingen kann.
Trulla schrieb:
Einmal hat ein Freund vorgeschlagen, dass ich eine bestimmte Person der Grundschulpädagogik als Zweitgutachter nehmen könnte - mit dem ganz simplen und pragmatischen Grund, dass er Leuten, die sich angestrengt haben recht zuverlässig ne 1 gibt. Da war ich aber erst Mitte letzter Woche. Sein Vorschlag: Man könnte in einer Sportgruppe gehen und was zum Selbstkonzept machen. Viel weiter ist der Gedankengang diesbezüglich nicht.
Horch mal in dich, ob dir Ideen dazu kommen oder ob sich in dir gegen das Thema eher alles sträubt oder mit Desinteresse reagiert. Wenn es nicht dein Ding ist, lass es lieber.
Trulla schrieb:
Eine andere Idee wäre:
Der Einsatz von Gebärden in GB-Schulen + Auswirkung auf die Kommunikation
Das Thema findet die GB-Vertretungs-Professorin ganz gut. Ich habe mir da eher einen Fragebogen vorgestellt, der den konkreten Einsatz von Gebärden, die Qualifikation der Lehrer .... erfragt, sie stellt sich da eher 2-3 Einzelfälle vor, die man an 2-3 Schulen erhebt und schaut welche Gebärdensysteme für welche Schüler verwendet werden ... Sie fände weiterhin den Ausblick auf den gemeinsamen Unterricht interessant. Eine Bekannte meinte hierzu, dass man das vielleicht konkretisieren sollte - z.B. auf Gebärden im Schriftspracherwerb.
So wie du das hier schon schreibst, könnte ich mir denken, es entspräche eher deinem Interesse. Allerdings scheint dich die Professorin auszubremsen, weil sie, wie der damalige Prof., in eine ganz andere Richtung schwenken würde als du es dir vorstellst. Meine Idee ist, überlege dir ein konkretes Konzept, das dich diesbezüglich richtig interessiert, worauf du richtig Lust hast, es anzugehen. Stelle das der Proffi oder demjenigen Prüfer vor, der Lust hat, sich mit deinem Interesse zu befassen. Lass dir nichts mehr aufdiktieren. Das endet in einem Fiasko für dich, weil dein Herzblut nicht dabei sein kann. Eine Abschlussarbeit sollte (so sehe ich das und der Großteil meiner Proffis an meiner HS auch) sich vor allem mit Themen befassen, die dem Schreiber wichtig erscheinen. An der Gliederung kann man dann ja auch noch gemeinsam feilen. Nur grundlegend sollte es nicht verzerrt werden.
Trulla schrieb:
Noch eine Idee:
Thema Berufsplanung / -vorbereitung in GB-Schulen - das findet sie prinzipiell auch nicht schlecht. Sie stellt sich [...] vor und ich habe das Gefühl, dass sie das gern ...
Bleib bei dem, was DICH interessiert. Horch mal in dich hinein. Ideen sind ja da. Spiele doch alle mal durch, überleg, was dir dazu einfällt, was du bei den einzelnen Themen gern angehen würdest und was nicht. Eines der Themen könnte dir schließlich entweder so sehr liegen, dass die Ideenflut dich übermannt oder sie inspirieren dich zu einer ganz anderen tollen Idee. Ich denke, du hast sehr wohl das Zeug dazu, selbst herauszufinden, worüber du schreiben möchtest, ob mit oder ohne Fragebogenentwicklung. Wenn die Idee ausgereift ist, kannst du bestimmt auch Institutionen dafür begeistern.

Es tut mir leid, wenn du dir erhofft hast, dass ich dir auch eine konkrete Idee präsentiere. Das möchte ich nicht tun. Denn du hast genug Material da, aus dem du was machen kannst. Mehr hilft nicht mehr. Geh in dich und horche nach, was dich interessiert. Ich kanns gar nicht oft genug sagen. Ich bin fest überzeugt, dass du das richtige Thema für dich findest. Nimm dir eine Stunde Zeit am Schreibtisch, mach ein Brainstorming zu diesen vorliegenden Ideen. Im nächsten Schritt verknüpfe das, was dich interessiert. Daraus ergibt sich mit Sicherheit etwas, das du jetzt noch nicht so klar siehst.

Halt uns/mich hier gern auf dem Laufenden. Austausch soll ja anregend sein.

Liebe Grüße und viel Inspiration wünsche ich dir.

Katja