Hallo Lilli
ich arbeite in Kalifornien in einer deutschsprachigen Kita.
Zum Thema Gehalt: Ich habe mich damals in Sachsen und Thüringen beworben und das in Kindergärten und integrativen Kindergärten. Das Ergebnis war aber, dass die Chefs eigentlich eine Erzieherin mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation suchten, man also auch zusätzliche Arbeit mit Entwicklungsplänen, Entwicklungsberichte, Fachgesprächen e.t.c. gehabt hätte, aber der Gehalt eben nur normaler Erziehergehalt war. Ich weiß, dass man als Erzieherin nicht so viel Geld verdient und finde das auch nicht gerecht, da wir eigentlich ja die "Vorarbeit" oder besser gesagt den "Grundstein" für die Schule legen. Aber bis das die Politiker eines Tages mal kapieren werden, wird noch eine Ewigkeit vergehen. Der Berufsverband der Heilpädagogen kämpft da auch schon längere Zeit für eine bessere Anerkennung und Bezahlung. Ich hatte Glück, dass mein Träger nach ein paar Jahren neue Tarife herausbrachte und ich wurde tatsächlich 1 Stufe höher bezahlt als Erzieherinnen. Bei mir in der alten Kita gab es Erzieherinnen, die eine 10 monatige Zusatzqualifizierung als Heilpädagoginnen absolviert haben (meistens Freitag und Samstag). Das geht aber auch nur, wenn du Erzieherin oder Heilerziehungspflegerin bist.
Und wenn du dir die Seiten der Frühförderstellen mal genauer anschaust, da arbeiten viele Diplom-Heilpädagoginnen. Natürlich kann man sich auch als staatlich anerkannte Heilpädagogin dort bewerben, aber die Chancen sind dort geringer, auch genommen zu werden. Frühförderstellen bezahlen natürlich auch besser.