Heilpädagogik Kinderlieder

Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
Sie können in diesem Forum ohne Registrierung (= als Gast) Beiträge schreiben. Gastbeiträge werden moderiert.

Ausbildung oder Studium ??

Ausbildung oder Studium ?? 14 Nov 2011 23:27 #1

  • Anonymous
Hallo,
ich möchte auf jeden Fall Heilpädagogin werden, aber ich weiß noch nicht ob ich es mit Studium oder Ausbildung mache.
Zeitlich bin ich für eine Ausbildung, da es nicht so lange dauert und ich es als Fernkurs machen kann.

Aber man hört verschiedene Meinungen was auf dem Berufsmarkt mehr gefragt ist.

Mit was hat man eurer Erfahrung nach mehr Chancen, und in welche Bereiche kommt man eher mit Ausbildung oder Studium?
Macht es Gehaltmäßig auch einen größeren Unterschied?

Freu mich sehr über Antworten und schreibt dann bitte noch dazu wo ihr gelernt/studiert habt, würd mich sehr interessieren.

VIELEN LIEBEN DANK SCHON MAL!!! Hanna

Ausbildung oder Studium ?? 14 Nov 2011 23:59 #2

  • Anonymous
Hallo Hanna!

Bin selber kein Heilpädagoge, kenne aber welche. Ich würde sagen, eine wichtige Frage für deine Entscheidung ist, welcher Typ du bist. Wenn du gerne "an der Basis", also mit den Menschen arbeiten möchtest, ist tendenziell eine Ausbildung sinnvoller. Wenn du eher organisieren möchtest, mal eine Abteilung leiten möchtest o.Ä., dann wird eher ein Studium angebracht sein. Sicher gibt es auch Studierte, die an der Basis arbeiten und Ausgebildete, die eine Abteilung leiten. Aber die Tendenz ist m.E. wie oben gesagt.

Grüße
Mario

Ausbildung oder Studium ?? 17 Nov 2011 11:47 #3

  • Anonymous
Hallo,
ja ich würde z.B. auch gerne in der Frühförderung arbeiten, aber da weiß ich z.B. nicht ob sie nur Studierte nehmen?? Ich möchte schon gerne direkt mit den Kids und Menschen auch arbeiten. Studium vermute ich mal habe ich mehr Chancen in verschiedene Bereiche zu kommen?! Oder nehmen die Arbeitnehmer bei praktischen Arbeiten dann doch lieber die mit Ausbildung?
HAT JEMAND ERFAHRUNG???

Würd mich voll über Antworten freuen!!

LG, Hanna

Ausbildung oder Studium ?? 18 Nov 2011 19:51 #4

  • Peggy
Hallo. Welche Vorkenntnisse, bzw. Ausbildung hast du denn schon ? Eine pädagogische Ausbildung, z.B. Erzieherin ist klar von Vorteil, weil man als Heilpädagoge viel pädagogisches Geschick benötigt. Eine Ausbildung ist immer von Vorteil, weil man in der Praxis ist. Versuch deine Praktikas in einer G-Schule oder in einem Heilpädagogischen Kindergarten zu machen. Da bist du voll an der Basis. Liebe Grüße Peggy

Ausbildung oder Studium ?? 18 Nov 2011 20:51 #5

  • Anonymous
Hallo Hanna,
meinst du mit der Frühförderung, die Arbeit im SpZ oder in einer integrativen Kita????

Ausbildung oder Studium ?? 21 Nov 2011 21:02 #6

  • Anonymous
Hallo,
also ich bin gelernte Heilerziehungspflegerin und arbeite gerade. (Hab noch die Fachhochschulreife)

Ich meine eigentlich allgemein alle Frühförderung. Die Frühförderung im Kiga kommt ja auch von extern.

Habt ihr mit Ausbildung/oder Studium schnell einen Arbeitsplatz gefunden und wo?

Seht ihr für den Heilpäd überhaupt Berufschancen auf dem Markt? Eher für Ausgebildete oder Studierte?

VIELEN LIEBEN DANK FÜR ALLE ANTWORTEN!!
MfG Hanna

Ausbildung oder Studium ?? 21 Nov 2011 21:13 #7

  • Diana
Hallo Hanna,
also ich arbeite als staatlich anerkannte Heilpädagogin in einer integrativen Kita. Bei uns kommt also keiner extern ;)
Falls du in einem SpZ arbeiten möchtest, hast du aber eher Chancen, wenn du studiert hast. Die ganzen Tests, die es da gibt, lernst du eher im Studium kennen. Wenn du mehr praktisch arbeiten möchtest, z.B. in einer Schule oder Kita, dann empfehle ich dir die Ausbildung/Weiterbildung.

Viele Grüße aus Leipzig
Diana

P.S. http://www.heilpaedagogik-info.de/studium-ausbildung.html

Ausbildung oder Studium ?? 21 Nov 2011 21:17 #8

  • Anonymous
Hallo Diana,

wirst du dann auch als Heilpädagogin bezahlt oder als Erzieherin? Hört man ja öfters mal, dass man da dann ziemlich schlecht bezahlt wird.
Bist du immer in der Gruppe oder hast du auch Zeit für Einzelförderungen?

Hast du schnell was gefunden? Was ist ein SpZ eigentlich genau?

Liebe Grüße

Ausbildung oder Studium ?? 21 Nov 2011 21:27 #9

  • Diana
Also ja, es stimmt, dass man oft in der Kita nur als Erzieherin bezahlt wird. In meinem Fall war es erst anfangs so, aber durch neue Tarife werde ich jetzt als Heilpädagogin bezahlt :P Ich arbeite als Heilpädagogin in einer Gruppe, habe also die ganze Gruppe mit einer zweiten pädagogischen Kraft und kümmere mich um die Gruppe sowie die Integrationskinder. Je nach Möglichkeit kann ich mit den Kindern einzeln Integration machen, oft lässt es der Alltag aber nicht zu. Dann findet es während dem Tagesablauf in der Gruppe statt. Es funktioniert ja auch ;)

SpZ: Sozialpädiatrische Zentren (SPZ):
http://www.spz-leipzig.de/index.php?id=8

Ausbildung oder Studium ?? 18 Dez 2011 21:14 #10

  • Anonymous
Als HEP und gleich auch Bachelor Heilpädagogin kann ich einen gewissen Vergleich anstellen zwischen Ausbildung und Studium. Wie es besrusfperspektivisch aussieht ist so oder so schwierig im sozialen (von staatlichen finanziellen Kürzungen überschütteten) Bereich.

Als HEP habe ich vor allem viel fest vorgegebenes praxisbezogenes Methodenwissen erlernt. Der Input war vorgegeben und wurde weniger kritisch durchdacht und hinterfragt.

Im Studium hingegen ist man sehr frei in der Auswahl, auf was man sich konzentrieren möchte und eignet sich jegliches Wissen vollkommen selbstständig an. Als Student legt man seinen ganz individuellen Schwerpunkt und liest verdammt viel Fachliteratur. Somit könntest du also deinen Schwerpunkt auf Frühförderung, Diagnostik, Kinder etc legen.

Was allerdings vorgegeben ist, sind wissenschaftliche Grundlagen (wie man wissenschaftliche Texte verfasst, wie man forscht und erhobenes Datenmaterial auswertet und wie man damit dann so umgeht, dass es für die Praxis nutzbar gemacht werden kann) und die historischen sowie gegenwertigen sozialpolitischen und paradigmatischen Entwicklungen des Sozialwesens sowie die rechtlichen Grundlagen (alle Sozialgesetzbücher vor allem aber SGB IX und XII).

Ich für meinen Teil hatte in den ersten Semestern während des Studiums das Gefühl, es brächte mir nicht viel Neues. Mittlerweile sehe ich das anders und erkenne doch an, wie viel sich in mir und meinem Denken verändert hat. Ich glaube, ich bin sehr viel kritischer im Umgang mit vorhandenen Lehren, Paradigmen, Methoden etc geworden. Ich habe im Studium mehr oder weniger erst richtig gelernt selbst zu denken und kreativ zu werden, wenn es um die Erstellung neuer Konzeptideen geht oder wie sich was miteinander verknüpfen lässt. (Allerdings räume ich ein, dass das auch an meiner allgemeinen Entwicklung statt am Studium an sich liegen kann).

Beruflich kann ein Studium dafür dienen, den Einstieg in die Forschung zu ermöglichen, ins wissenschaftliche Arbeiten. Allerdings ist auch die direkte Arbeit mit der Zielgruppe weiterhin möglich, wobei man dann eher als HEP oder Erzieher eingestellt wird. Es sei denn, es ist ein Studierter gesucht. Eine Leitungsposition ist auch möglich, wenn man allerdings entsprechende Vorerfahrung mitbringt.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Grüße, Katze