Aufgabenstellung der integrativen Erwachsenenbildung

Aufgabenstellung der integrativen Erwachsenenbildung

Unter dem makrodidaktischen Aspekt der didaktischen Integration lassen sich die folgenden integrationsrelevanten Aufgaben der integrativen Erwachsenenbildung für Menschen mit geistiger Behinderung akzentuieren (vgl. Lindmeier 2006: 14 f):

  • Die Auswahl relevanter Themen, welche für alle Teilnehmer interessant sein könnten,
  • die institutionelle Kooperation, d. b. die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Behindertenhilfe bei der Rekrutierung von Lehrkräften, bei der Teilnehmerwerbung und Zielgruppenanprache sowie bei der Auswahl der Lernorte,
  • die zielgruppenadäquate Programmgestaltung und Teilnehmergewinnung,
  • und die persönliche Assistenz durch eine nichtbehinderte Begleitperson.

Auf der mikrodidaktischen Handlungsebene stellt sich insbesondere die Frage nach der Kursleiterqualifikation, den Unterrichtsmethoden und -materialien sowie nach der unterschiedlichen Lernmotivation der Teilnehmer (vgl. Lindmeier 2006: 15).

Nach Ansicht der Autorin sind für das integrative Modell insbesondere folgende Angebote von Bedeutung: einfach strukturierte EDV- bzw. Englisch-Kurse die schrittweises Lernen ermöglichen, musikorientierte Angebote wie Tanz- oder Trommelkurse sowie alltags- und lebenspraktische Angebote wie Nähkurse. Jedoch scheint hier lediglich die Teilnahme von Menschen mit lern- bzw. leichter geistiger Behinderung (die in Kapitel 3.3. beschriebene erste Personengruppe) realistisch.

Über die Autorin/den Autor
Alexandra May ist Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (FH). Zusätzlich studierte sie Erwachsenenpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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