Musiktherapie

Musiktherapie

"Unter Musiktherapie sind psychotherapeutische Behandlungsmethoden zu verstehen, die bezwecken, mit verschiedenen Elementen der Musik und Musikgattungen sowie unterschiedlichen Formen des Musikrezipierens und der Musikbetätigung einen therapeutischen Einfluß im Sinne einer Aktivierung, spannungsregulierenden Wirkung, kontaktfördernden Beeinflussung oder Steigerung der Erlebnisfähigkeit." (Schramm, 1992, S. 69).

Musik dient durch ihre spannungsregulierende Wirkung einerseits zur (Re)Aktivierung neuer Kräfte und fördert andererseits zwischenmenschliche Kontakte. Besonders bei mutistischen Autisten bietet dieser nonverbale Ansatz eine Vielzahl von Möglichkeiten in der therapeutischen Arbeit. Zahlreiche Autisten verfügen über ein gutes Gehör und musikalische Fähigkeiten und sind über das Medium Musik und Rhythmus in der Lage Gefühle auszudrücken, wodurch sie Kommunikation entwickelt. Der Therapeut begleitet z.B. musikalisch die Bewegung und die Stimmung des Kindes, so daß ein erregter Zustand z.B. durch einen Allegro unterlegt wird. Das Kind soll so über seine Stimmung erfahren und später lernen sich selbst mit Hilfe verschiedenster Instrumente auszudrücken. Auch mittels der Bewegungs- und Tanztherapie, welche häufig mit der Musiktherapie kombiniert angewendet wird, können innere Bilder, Assoziation, Gedanken und Gefühle der „Patienten" lebendig werden

Über die Autorin/den Autor
Alexandra May ist Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (FH). Zusätzlich studierte sie Erwachsenenpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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