Festhalten an Gewohnheiten, zwanghafte Ängstlichkeit und Aggressionen

Festhalten an Gewohnheiten, zwanghafte Ängstlichkeit und Aggressionen

Autisten sind oft zwanghaft auf einen Gegenstand oder auf eine bestimmte Tätigkeit fixiert. Unterbrechung oder Veränderung ihrer Gewohnheiten,
z.B. Umräumen des Zimmers, eine fremde Umgebung oder Änderungen im Tagesablauf rufen starkes Unbehagen bis Panik hervor. Auf welche sie mit Rückzug, Schreien oder Aggressionen, die sich sowohl gegen sich selbst (Autoaggressionen) als auch gegen andere richten kann, reagieren . Auch setzten sie alles daran die alte Ordnung wieder herzustellen. Oft weigern sich Autisten bestimmte Dinge (z.B. neue Kleidung, bestimmte Nahrungsmittel) anzunehmen und setzen sich diesen zur Wehr. Da viele Autisten ihre Umgebung detaillierte beobachten nehmen sie die kleinste Veränderung war, welche Veränderungsängste hervorrufen. Aufgrund dieser Angst vor jeder neuen und unbekannten Situation verharren sie gern in vertrauten Situationen und haben das zwanghafte Bestreben die gewohnte (auch zeitliche) Ordnung zu erhalten. Bestimmte Handlungen im Alltag müssen in der gewohnten Reihenfolge ablaufen. Durch Bindung an gut kontrollierbare Gegenstände (z.B. technische Geräte), durch das Wiederholen gewohnter Aktivitäten und dem Festhalten an der gleichbleibenden Umwelt verschaffen sich die Autisten ein Gefühl von Sicherheit. Durch die Abwehr jeglicher Veränderung soll der Unsicherheitsfaktor möglichst klein gehalten werden.

Über die Autorin/den Autor
Alexandra May ist Diplom-Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (FH). Zusätzlich studierte sie Erwachsenenpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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